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- #1#
- #2#
- #135#
- Östliches Südamerika, begrenzt vom Atlantischen Ozean
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- #136# 5° Nord - 34° Süd
- 35° West - 74° West
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- #137# Südamerika
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- #138#
- 8.511.965 #139#
- 8.456.510 #140#
- 55.455 #141#
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- #142#
- #143# 14.691 #448#
- #144# 1.224 #448# Argentinien, 3.400 km Bolivien,
- 1.643 km Kolumbien, 673 km
- Französisch-Guayana, 1.119 km Guyana,
- 1.290 km Paraguay, 1.560 km Peru,
- 597 km Surinam, 985 km Uruguay,
- 2.200 km Venezuela
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- #145# 7.491 #448#
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- #146#
- Brasilien nimmt 47,3 % der Fläche Südamerikas bzw. 5,7 % der
- Erdoberfläche ein. 93 % seines Territoriums liegen südlich des
- Äquators, vorwiegend in tropischen Gebieten.
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- Brasilien wird in zwei Hauptregionen - das Amazonastiefland und das
- Bergland von Brasilien - sowie mehrere Nebenregionen unterteilt.
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- Der Amazonas bildet das größte Stromgebiet der Erde; davon entfallen
- 64 % der 4.787.717 km² auf Brasilien. Er durchquert in einer Länge
- von 3.265 km den Norden Brasiliens von West nach Ost, wobei er über
- 1.100 Nebenflüsse aufnimmt und dabei ein riesiges tropisches
- Regenwaldgebiet (ein ehemaliger Binnensee) entwässert. Bis zum
- Zusammenfluss mit dem Rio Negro (bei Manaus) heißt der spätere
- Amazonas Solimoes. Bei wechselnder Breite (bis über 20 km) und Tiefe
- (bis über 60 m) können Schiffe bis 8.000 Tonnen das 1.200 km strom-
- aufwärts gelegene Manaus erreichen.
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- Allein 18 Nebenflüsse haben eine Länge über 1.500 km, unter anderem:
- Madeira (3.240 km), Purus (3.210 km) und Juruá (3.283 km),
- Rio Tocantina (2.640 km) und Xingu (1.980 km).
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- Die zweitgrößte Region Brasiliens bildet das Brasilianische Bergland
- in der Mitte und im Süden des Landes. Hierbei handelt es sich um ein
- stark gegliedertes Massiv aus hartem Urgestein, das aus dem Planalto
- Central, Planalto Meridional sowie dem Planalto Atlantico besteht.
- An der Süd- und der Westseite des Plateaus bilden die Flüsse Uruguay
- und Paraná spektakuläre Wasserfälle.
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- Die natürlichen Landesgrenzen im Norden werden von der Wasserscheide
- des Berglands von Guyana, das sich nördlich des Äquators erstreckt,
- gebildet. Es umfasst unter anderem das Tumucumaque-, das Parima- und
- das Pacaraima-Gebirge mit dem höchsten Berg Brasiliens, dem 3.014 m
- hohen Pico de Neblina, dem Roraima (2.875 m) und dem Masiati
- (2.506 m).
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- Den zentralen und westlichen Teil nehmen weite, von Flüssen zer-
- schnittene Hochebenen (Planalto) ein, die von niedrigen Gebirgszügen
- (Serra) begrenzt werden. Dieses Gebiet durchzieht die nach Südwesten
- verlaufende, über 1.000 m ansteigende Serra Central. Nach Südwesten
- fällt die Hochebene in die sumpfige, sieben Monate im Jahr unter
- Wasser stehende Schwemmlandschaft (Pantanal) des Rio Paraguay ab.
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- Auf dem im Zentrum liegenden Hochland von Goias (1.000 m) liegt die
- Hauptstadt Brasilia.
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- Die Planalto Atlantico erstreckt sich entlang der Ostküste. Ihr
- Nordteil wird von schwankenden und oft ausbleibenden Niederschlägen
- beeinflusst, so dass sich hier im Nordosten ein trockenes Vieleck
- herausgebildet hat, ein verwittertes Hochland mit Erhebungen bis
- 500 m, durchzogen von flachen, oft versiegenden Flussläufen. Nach
- Süden gehen die Hochflächen in Kettengebirge über, die von Norden
- nach Süden bis auf 2.800 m ansteigen.
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- Die im Osten gelegene Serra do Mar bricht zum Atlantik hin jäh ab,
- wo sich eine 30-40 km breite Küstenebene, die Beira Mar, vorlagert.
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- Im Süden von Minas Gerais vereinigen sich die Gebirgszüge in der
- Serra do Mantiqueria, deren höchste Erhebung das Itatiaia-Massiv
- mit dem 2.787 m hohen Agulhas Negras ist. Höchster Berg dieses
- Gebietes ist mit 2.890 m der Pico da Bandeira, gefolgt vom
- Pico de Cruzeiro (2.856 m) und dem Pico Cristal (2.798 m), alle in
- der Serra do Caparao gelegen.
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- Parallel zur Serra do Mantiqueria verläuft, getrennt durch das Tal
- des Rio Paraibo do Sul, die Serra de Deos, die bis ans Meer heran-
- reicht und mit dem Tijuca-Massiv (Zuckerhut) die Bucht von Guanabara
- bildet, an der Rio de Janeiro liegt. Durch dieses Gebiet fließt von
- Süden nach Norden der Rio Sao Francisco (3.161 km), mit 631.133 km²
- das zweitgrößte Flusssystem nach dem Amazonas.
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- Nach Westen und Südwesten schließt sich ein von 1.700 bis 700 m
- stufenförmig abfallendes Hochland an, das von zahlreichen
- Gebirgszügen durchzogen wird. Dieses Gebiet wird von zahlreichen
- Nebenflüssen des Rio Paraná und Rio Uruguay durchschnitten. Eine
- Übergangslandschaft zur La-Plata/Paraná-Niederung begrenzt Brasilien
- nach Westen.
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- Natürliche Seen sind Lagoa dos Patos (10.144 km²), Mirim (2 966 km²)
- Mangueira und weitere 12 Seen im Süden. Durch den Bau von Großkraft-
- werken wurden in den Staaten Sao Paulo, Minas Gerais und Bahia große
- Seen angestaut.
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- #147#
- #148# 0 m Atlantischer Ozean
- #149# 3.014 m Pico de Neblina
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- #159#
- #193#, #192#, #167#, #169#, #185#, #168#, #196#,
- #200#, #186#, #165#, #188#, #184#
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- #150#
- 5% #151#
- 1% #152#
- 22% #153#
- 58% #154#
- 14% #155#
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- #158# 28.000 #449#
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- #156#
- wiederkehrende Dürren im Nordosten; Überflutungen und gelegentliche
- Fröste im Süden
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- #4#
- Das Klima in Brasilien ist überwiegend tropisch, lediglich im Süden
- reicht es in die warmgemäßigte subtropische Klimazone hinein.
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- Trotzdem bestehen innerhalb des Landes starke klimatische Kontraste.
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- Das Amazonasbecken hat äquatoriales Regenklima, während auf den
- zentralen Hochebenen und den Küstenebenen bis hinter Rio de Janeiro
- halbfeuchtes Tropenklima vorherrscht. Im Nordosten ist halbtrockenes
- Tropenklima bestimmend, das regelmäßig sogar in ausgewachsene Dürren
- übergeht. Im südlichen Hochland ist subtropisches, in höheren Lagen
- trocken-gemäßigtes Klima zu finden. Mit vereinzelten Frosteinbrüchen
- muss im Juli/August bis Paraná gerechnet werden.
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- Das Temperaturjahresmittel Brasiliens schwankt zwischen 28 °C im
- Nordosten und 17 °C im Süden.
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- Die durchschnittliche Regenmenge liegt über 1.500 mm, die extremen
- Niederschlagswerte schwanken zwischen 150 und 3.000 mm im Jahr.
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- #5#
- #6#
- Im Amazonas-Becken ist tropischer, immergrüner Regenwald mit meist
- dichtem Unterholz vorherrschend, der oft viele Wochen überflutet ist.
- Hier gibt es mehr Pflanzenarten als irgendwo sonst auf der Erde.
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- Das zentral gelegene Gebiet der Serra Central wird im Süden von
- offenen Grasfluren (Campo) bedeckt, während sonst trockene Baumsteppen
- (Cerrado) vorherrschen, die nach Norden in lichte Buschvegetation
- (Sertao) oder Trockenwälder (Catinga) übergehen.
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- In der Planalto Atlantico herrschen wie in großen Teilen des Berglands
- von Brasilien Savannen und Trockenwälder vor.
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- Von der brasilianischen Landwirtschaft werden vor allem Kaffee (das
- Land ist größter Kaffeeproduzent der Welt), Kakao, Mais, Zuckerrohr
- und Baumwolle angebaut.
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- Die Regenwälder des Amazonas-Gebiets beherbergen eine sagenhafte
- Vielfalt von Tieren. Mehr als 1.000 Vogelarten und etwa 3.000
- Fischarten leben zusammen mit dem Kaiman (Alligator), dem Flußdelphin
- und dem vom Aussterben bedrohten Flußmanati.
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- Daneben werden vor allem Rinder und Schweine gezüchtet.
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